Ein Seitenprojekt, bei dem Erich eine Attacke der Flex überlebte, Schweißen lernte und eine Ofen mit umgerechnet 15 PS schuf. Zugegeben, beim ersten Anfeuern mit Gas und Holz saßen wir mit einem Feuerlöscher etwas aufgeregt daneben, doch, wie sollte es anders sein, hat die Pracht aus Schamottsteinen, Isolierung und handwerklicher Hingabe hervorragend geheizt!
Die ersten Pizzen daraus waren noch einmal deutlich anders als aus dem Backofen: Der Teig war fluffiger und am Boden krosser durch die Hitze, das leichte Röst- und Buchenholzaroma des Käses toppte noch mal und sie war tatsächlich binnen einer Minute fertig.
Es braucht zwar ein bisschen Übung, um die ungebackene Pizza mit dem richtigen Schwung auf die Schaufen und von dort in den Ofen zu bringen, ohne dass sie A) daran festklebt B) der Belag daneben fliegt oder C) die Pizza beim Drehen hinten im Feuer landet, doch hat man das einmal raus steht der Fließbandproduktion nichts im Weg. Das war dann auch der nächste Schritt, denn natürlich sollte der Ofen auch gebührend eingeweiht werden.
Das Gelände, auf dem unsere Werkstatt steht und der Ofen gebaut wurde, ist der ehemalige KPAX Club in Berlin. Heute haben dort Artists und Kreative aller Richtungen ihre Werkstätten bzw. Ateliers und als besonderen Bonus: die alte Außentheke wurde zur Outdoorküche und der Strand-Dancefloor zur Strand-Chill-Zone. Eine perfekte Location für ein sommerliches Pizza-Happening.